Beschichtung optischer Komponenten

SCHOTT erweitert US-Fertigung und nimmt neue Sputter-Anlage in der Schweiz in Betrieb

Duryea (USA) / Yverdon (Schweiz), 13 Mai, 2011 – SCHOTT baut die Kapazitäten für die Beschichtung optischer Komponenten aus. In Duryea fertigt der internationale Technologiekonzern gebrauchsfertige optische Komponenten und Filtergläser mit bis zu 457mm im Durchmesser mit Anti-Reflex- (AR) und Hoch-Reflektierender (HR) Beschichtung. Eine neue Magnetron-Sputter-Anlage in Yverdon ermöglicht zudem die Herstellung von Hochleistungs-Bandpass- und Notch-Filtern sowie ultraharter Anti-Reflex-Beschichtungen.

 

„Wir sind nun ein ‚One-Stop-Shop‘ für qualitativ hochwertige beschichtete optische Komponenten“, sagt Dr. Angela Hohl-AbiChedid, Business Development Manager bei SCHOTT Advanced Optics. „Mit mehr als 125 Jahren Expertise bei optischem Glas hat SCHOTT Fertigungsprozesse entwickelt, die unseren Kunden nicht nur beim Material höchste Qualität garantieren. Wir sind auch ein exzellenter Partner bei polierten und beschichteten Komponenten und bieten hier eine große Bandbreite an hochqualitativen Produkten.“

In Duryea/USA investierte SCHOTT $2 Million in den Ausbau der Beschichtungskapazitäten. Diese neue US-Fertigungslinie ergänzt die Beschichtungskapazitäten in Malaysia und in der Schweiz. Auf mehr als 180 Quadratmetern wurden Kammern verschiedener Größe eingerichtet, um den unterschiedlichen Anforderungen der Kunden in Bezug auf Leistung, Menge und Kosten entgegen zu kommen. Dabei entsprechen die mit ionen-gestützen e-beam Evaporations-Technologien beschichteten Komponenten bei Reflektion und Umwelt-Spezifika allen Anforderungen der International Organization for Standardization (ISO) und des American National Standards Institute (ANSI).

Auch in Yverdon, dem Kompetenz-Zentrum für Beschichtungen von Advanced Optics, investierte das Unternehmen erneut in den Ausbau der Kapazitäten. Hier wurde eine neue Magnetron-Sputter-Anlage installiert für hochwertige Interferenzfilter mit bis zu 200 mm im Durchmesser und 60mm Dicke. Dies sind zum Beispiel extrem schmalbandige Bandpassfilter, steile Kantenfilter oder sogenannte Notchfilter (z.B. Triple-Notch). Solche Filter kommen z.B. im Bereich der Fluoressenz-Mikroskope oder der Raman-Spektroskopie zum Einsatz. Aber auch die Kombination von harter (Anti-Kratz Schicht) und breitbandiger AR Schicht ist damit möglich. Mit mehr als 17 verschiedenartigen Beschichtungsmaschinen am Standort Yverdon ist SCHOTT in der Lage, Produkte für speziellsten und anspruchsvollsten Anforderungen zu fertigen.

SCHOTT Advanced Optics produziert eine Vielzahl verschiedener optischer Materialien und fertiger Komponenten für eine große Bandbreite an Anwendungen, z.B. kontrastverstärkende Filter für Flugzeug-Displays, Aktives Laserglas für Hochleistung-Laser und Laser-Entfernungsmesser sowie „Zerodur“ für Weltraum-Anwendungen. Mit der Erweiterung der Beschichtungskapazitäten ist SCHOTT in der Lage, weitere Marktbedarfe zu bedienen und die Entwicklung zahlreicher einzigartiger und erfolgreicher Produkte fortzusetzen.

Beschichtungen für optische Komponenten:
Besondere Anti-Beschlag und Schutz-Beschichtungen sorgen
beispielsweise in Flugzeug-Cockpits zu jeder Zeit für klare Sicht auf
die Instrumente und Anzeigen. Quelle: SCHOTT.

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SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern, der seine Kernaufgabe in der nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen sieht. Dafür werden seit mehr als 125 Jahren Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt. Unsere Hauptmärkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Solarenergie, Elektronik, Optik und Automotive. Der SCHOTT Konzern ist mit Produktions- und Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten kundennah vertreten. Rund 17.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2009/2010 einen Weltumsatz von rund 2,9 Milliarden Euro. Die technologische und wirtschaftliche Kompetenz des Unternehmens ist verbunden mit der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung. Die SCHOTT AG ist ein Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung.